Sep 032016
 

Heute Nacht und am Morgen als wir aufgewacht sind hat es wie aus Eimern geschüttet. Darum haben wir auch kein Bedürfnis nach einem Strandspaziergang mehr gehabt. So sind wir dann gleich nach dem Frühstück – Marmelade, Nutella, Toastbrot und Butter waren Punktlandungen und genau zum richtigen Zeitpunkt zu Ende – aufgebrochen zur letzten Fähre nach Horseshoe Bay. Dadurch, dass wir so zeitig aufgebrochen sind haben wir eine Fähre früher, als angepeilt, erwischt. Es war teilweise am Horizont hell, aber wir sind scheinbar mit dem schlechten Wetter mitgefahren. In Horseshoe Bay und auf der Fahrt nach Vancouver hat es wieder geschüttet, dass die höchste Geschwindigkeit des Scheibenwischers nötig war. Da wir so früh dran waren und erst frühestens um 14 Uhr auf dem Campingplatz einchecken konnten, sind wir noch in die Park Royal Mall gefahren. Dort ist eine Filiale von The Houdson Bay Company, dort hab ich mir noch meine obligatorischen Jeans gekauft. Canada Shirts durften auch nicht fehlen, da hat jeder eins bekommen. Matilda sogar das gleiche wie ich, ein paar (viele) Nummern kleiner halt. Zum Mittagessen sind wir in den Foodcourt und haben asiatisch gegessen, Matilda ist beim Griechen fündig geworden. Dann sind wir gemütlich zum Campingplatz gefahren, war wirklich gleich ums Eck. Dort ist es natürlich nicht schön, weil der Platz einem großen Parkplatz gleicht, aber er ist halt zentral gelegen, dass wir morgen ohne große Fahrerei zu unserem Vermieter kommen und heute Nachmittag noch nach Vancouver. Außerdem haben wir hier auch einen Abwasseranschluss und wir können unsere Tanks richtig leeren. Sonst legen wir darauf ja überhaupt keinen Wert. Wir haben dann Sachen geordnet, Müll entsorgt, die Campingstühle eingepackt, damit morgen das Packen und Abgeben schnell von Statten geht. Matilda war solange am Spielplatz. Gegen halb Vier sind wir mit dem Bus nach Downtown gefahren, die Sonne war mittlerweile herausgekommen und es war direkt warm. Zuerst sind wir nach Gastown, die Altstadt von Vancouver, gegangen und haben die Steamclock angeschaut und in den Souvenierläden gestöbert. Matilda hat noch ein Eis bekommen, bevor wir über den Canada Place zum Coal Harbour spaziert sind.

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Dort wollten wir unser Abschiedsessen bei Cordero’s einnehmen. Die Idee hatten vor dem langen Wochenende viele, so dass wir eine gute halbe Stunde auf einen Tisch warten mussten. Das könnten wir aber an der Bar mit einem Bier bzw. Wein und Ginger Ale machen. Als wir unseren Tisch hatten haben wir bestellt. Für Matilda „nur“ Pommes, sie isst eh bei uns mit. Wir hatten als Vorspeise ein Dutzend Austern, dann Muscheln in der einmalig guten Kokos, Curry Sauce mit Koriandergrün, Petersilie und Lauchzwiebeln. Als Hauptspeise außen leicht angebratenen Thunfisch (innen roh) in Sesamkruste mit Sojasauce mit Broccoli. Alles war aus lokalem Fang.

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Es war ein Genuss! Draußen, vor den großen Fenstern war der Yachthafen und dahinter der Stanleypark und ganz im Hintergrund die Coastmountains in der Abendsonne. Unbeschreiblich, Vancouver hat uns den Abschied schwer gemacht, aber sich gleichzeitig nochmal für uns von seiner schönsten Seite gezeigt. Das war wirklich ein perfekter Abschluss für diesen Urlaub. Nach dem Essen sind wir mit dem Taxi zum Campingplatz gefahren. Dort Matilda ins Bett gebracht und noch schnell den Bericht für Euch geschrieben. Wir sagen Gute Nacht und bis in Deutschland! Danke für das Interesse. Den wenig interessanten Rückflug werde ich von daheim noch einstellen. Bis zum nächsten Aberteuer Euerer Kanadaverrückten, denn manchmal kommen sie schneller, als man denkt!