Jul 012014
 

8 Uhr scheint unsere neue Zeit zu sein, wir haben wohl den kanadischen Rhythmus übernommen und Europa hinter uns gelassen. Wieder mal ein traumhafter Morgen am Meat Cove Campground. Prompt haben wir wieder draußen gefrühstückt. Dann aber haben wir uns nicht lange aufgehalten und sind wieder Richtung Nationalpark gefahren. Ingonish sollte heute

unser Ziel sein. Einen kurzen Fotostop haben wir an der Green Bay eingelegt und sind dann weiter zum Nroad Cove Campground, an dem wir allerdings nicht übernachten wollten, sondern nur unsere Tanks geleert haben. Am Eingang zum Campground haben wir die Telefonzellen genutzt um zu Hause unserem Jubilar zum 50. zu gratulieren und auch noch daheim anzurufen. Schon hier sind uns die sehr aggressiven Mücken aufgefallen.
Wir sind dann weiter zum Ingonish Campground um uns rechtzeitig einen Platz zu sichern, morgen ist nämlich der kanadische Nationalfeiertag. Als wir ankamen waren wir erst die zweiten Camper auf einem Platz mit 80 Sites, komisch. Wir haben uns einen Stellplatz ausgesucht und reserviert, dann sind wir weiter zum Essen gefahren. So richtig groß war das Angebot hier nicht, wir haben genau genommen nur ein Restaurant gefunden, von einem stinkfeinen, sehr hochpreisigen Ressort mal abgesehen. Ins Main Street Restaurant sind wir gegangen und haben, mal ganz was anderes bestellt, nämlich Lobster. ;). Für Matilda ein leckeres Sandwich mit Lobster, Shrimps und Lachs. Mittlerweile steht es zwischen den Lobsters und Familie Nagengast 0:7. Nach dem Essen sind wir noch in den Liquorstore gegenüber und haben uns ein lokales Bier aus Nova Scotia gekauft. Zurück am Campingplatz war es wie im Comic: Ich habe die Tür geöffnet und schon sind bestimmt zehn Stechmücken ins Auto gekommen. Es waren übrigens immer noch nicht mehr Camper hier, vielleicht waren ja die Moskitos der Grund dafür. Anschließend wollten wir an den Strand gehen, aber jeder Schritt vor dem Camper war ein Spießrutenlauf. Die Stechmücken waren scheinbar ausgehungert, weil keine Leute da waren und haben sich auf uns gestürzt. Das Mittel, das wir letztes Jahr in Banff gekauft haben kannten die Mücken aus Nova Scotia scheinbar nicht. Der ca. 10 minütige Weg durch ein Waldstück zum Strand war besonders für mich wieder schlimm, sie haben sich förmlich auf mich eingeschossen und mich sogar bis zum Strand verfolgt. Dort war es ihnen aber zu windig und der Spuk war vorbei. Am Stran konnte Matilda leider nicht schwimmen, weil recht hohe Wellen waren, auf dem Meer muss wohl ein Gewitter gewesen sein. Am Wellenspringen hatte sie aber auch richtig Spaß. Als wir zum Camper zurück kamen, war es das gleiche Spiel mit den Stechmücken. Unsere einzige Nachbarin hatte auch schon das Feld geräumt und war verschwunden. Wir haben uns dann auch einen anderen Platz gesucht und sind dorthin umgezogen. Dort waren Mücken, aber in erträglichem Ausmaß. Da wir noch richtig voll vom Mittagessen waren haben wir aufs Abendessen verzichtet, Matilda hat aber noch Nudeln bekommen. Danach ist sie aber hundemüde ins Bett gefallen. Wir haben noch gelesen, Bericht geschrieben und ein neu erworbenes Bier getrunken. Bis Morgen!