Jun 262014
 

Nachtrag von gestern: Auf dem Spry Bay Trail haben wir im Wald ein Stachelschwein gesehen. Matilda war hellauf begeistert, denn sie zählt ja die Tiere, die sie gesehen hat. Das habe ich gestern unterschlagen.
Heute war um 6 Uhr die Nacht vorbei, Matilda ist zu uns ins Bett gekommen und war fit. Ab halb 7 konnte man sie nicht mehr überzeugen liegen zu bleiben, also sind wir aufgestanden und haben gefrühstückt. Draußen war es bedeckt mit tief hängenden Wolken und recht windig

folglich sind wir natürlich drin geblieben. Gegen 8 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht. Unser Ziel war Tor Bay, ein geschichtsträchtiger Ort, an dem 1875 das erste kommerzielle Transatlantikkabel endete. Darüber wurde von Irland aus mit dem nordamerikanischen Kontinent kommuniziert. Dort waren einige Schautafeln, die daran erinnerten. Über einen kleinen Rundweg sind wir noch an einen schönen Sandstrand gewandert. Das Wetter war leider immer noch nicht besser, daher waren wir alle recht winddicht verpackt.
Wir sind dann weiter nach Guysborough Gefahren um dort am Hafen zu spazieren. Dieser Hafen war aber entweder nicht zu finden, oder so übersichtlich, dass es sich nicht recht lohnte und wir weiter gefahren sind. Das nächste mögliche Ziel war auch so unscheinbar, dass wir gar nicht angehalten haben. Mittlerweile hat es angefangen zu regnen. In Havre Boucher waren wir kurz davor ein „Seafood Spezialitäten Restaurant“ zu besuchen. Angehalten hat uns der Besitzer, der laut schreiend vor dem Restaurant, in dem es auch noch T-Shirts und Feuerwerk zu kaufen gab, herumstand. Matilda kam er auch spanisch vor, sie meinte nur „warum redet der Mann da so laut?“ . Tja also auch nix. Wir sind weiter gefahren und waren plötzlich auf Cape Breton Island. So weit wollten wir eigentlich noch gar nicht, aber es war wirklich nichts spannendes auf dem Weg, das Wetter tat sein übriges. In Judique haben wir dann auch im Celtic Music Interpretive Center gegessen. Wir haben eine Kombination aus allem gegessen. Seafood Chowder, eine Kartoffelcremesuppe mit Fisch, Muscheln, Krebsfleisch, Shrimps und Gemüse als Einlage. Dann Fischcakes, Reiberdatschi mit Salzfisch und Gewürzen, und schließlich Fried Bologna Steak, wir würden angebräunter Leberkäs dazu sagen. War aber gut, kann man nicht meckern. Als Nachspeise gab es noch Erdbeer Rhabarber Crisp.
Wir sind weitergefahren und wollten einen der wenigen Campingplätze anfahren. In der Gegend gibt es aber unverständlicherweise keine PP, sondern nur private Plätze. Der erste in Port Hood hat uns aber garnicht gefallen, und so sind wir nochmals weiter nach Mabou. Der war aber an Häßlichkeit kaum zu unterbieten und wir sind ein weiteres Mal noch weitergefahren. In Inverness sind wir dann fündig geworden. Hier stehen wir jetzt 50 Meter vom Meer entfernt. Leider hat es hier auch stark geregnet, so dass das Meer auch nicht viel Reiz hat. Wir haben dann noch die heißen Duschen genutzt und sind nach dem Abendessen früh ins Bett. Morgen soll das Wetter zwar nicht der Hit werden, es soll aber nicht mehr regnen. Gute Nacht, wir sind gespannt was der morgige Tag bringt.