Jun 232014
 

Wie es an diesen Tagen, an denen wir in den Urlaub fliegen ist, bin ich schon sehr früh aufgewacht. Es war kurz vor 6 und ich war fit. Die Vorfreude halt. Ich bin aufgestanden und hab unten noch einiges erledigt. Keine halbe Stunde später hab ich meine zwei auch schon oben gehört, ihnen ist es wohl ähnlich gegangen. Wir haben gefrühstückt und die Betten für Oma und Opa überzogen, dann haben wir uns noch telefonisch verabschiedet. Gegen halb 11 hab ich mich aufgemacht und hab unseren DriveNow BMW 1er geholt. Daheim hab ich mein Reiseoutfit angezogen, und das Auto beladen. Wir haben uns von unserem Sammy verabschiedet und zum Flughafen aufgebrochen. Völlig entspannt kann man nur sagen; man fährt ins Parkhaus am Terminal, bekommt das Auto abgenommen und hat sofort einen Gepäckwagen. Mit dem Aufzug eine Etage tiefer und man steht vor dem Terminal 2.

Dort haben wir uns an den Check-In Schalter gestellt und mussten noch eine halbe Stunde warten, da er noch gar nicht geöffnet hatte. In der Schlange ist Matilda von einer dreijährigen Kanadierin nach ihrem Namen gefragt worden. „what’s your name?“ Genau den Satz, den Matilda schon wochenlang geübt hat. Aber sie war natürlich noch etwas „schüchterlich“, wie sie immer sagt. So haben wir uns mit ihr, ihren Eltern und Großeltern unterhalten. Sie waren für zwei Wochen auf Urlaub in Deutschland. Füssen (logisch, Neuschwanstein), kurz nach Österreich und dann noch Rothenburg ob der Tauber. Nette kleine Dörfer Haben sie geschwärmt. Sie selbst kommen aus British Columbia, Westküste. Eine Gegend die uns ja nicht ganz fremd ist. Über unsere Pläne in Nova Scotia kamen wir aus Segelschiffe und ich habe ihnen erzählt, dass wir von Victoria in British Columbia aus schon mit so einem Segelschiff eine Tour gemacht haben. Es kam heraus, dass sie vor über zehn Jahren mit dem selben Schiff die Tour gemacht hatten.

Anschließend trennten sich unsere Wege und wir haben uns noch einen guten Flug gewünscht. Wir sind noch, nachdem wir das Gepäck aufgegeben hatten, zum Mittagessen ins Airbräu gegangen, es gab nochmal bayerisch für uns. Spanferkel mit Knödel und Krautsalat. Letzterer hat sich gottseidank beim Flug dann nicht negativ bemerkbar gemacht ;).

Wir haben uns Zeit gelassen und sind danach noch zum Zeitschriften kaufen gegangen. Dann Security Check, klar Kamera und Objektive wurden genau untersucht, aber wieder sehr sehr freundlich. Man scheint in München doch noch lernfähig zu sein und hat gemerkt, daß man mit Freundlichkeit weiter kommt. Im Duty Free noch eine Flasche Gin gekauft und zum Gate. Das Einsteigen hat bald begonnen und wer sitzt eine Reihe vor uns? Genau unsere kanadischen Deutschlandurlauber. Matilda hat Alexis gleich ganz bereitwillig einen ihrer Lollis abgegeben. Um kurz vor 16 Uhr haben wir dann abgehoben und um kurz vor 19 Uhr (immer noch Münchener Zeit) ist Matilda eingeschlafen, natürlich nicht ohne vorher noch ausgiebig das Air Canada Kinderprogramm geschaut zu haben. Sie hat dann bis halb 11 geschlafen. In Toronto sind wir pünktlich gelandet. Das Gepäck war super schnell da und auch bei der Einwanderungsbehörde ist es diesmal ganz flott gegangen. Bei der erneuten Sicherheitskontrolle waren wir wieder mit unseren Kanadiern zusammen in der Schlange. Danach trennten sich aber unsere Wege, da sie zu einem anderen Gate mussten. Matilda wollte ganz dringend ein Eis. Nicht schlecht, immerhin was es für uns jetzt 2 Uhr morgens. In den Flieger durften wir mit Kind bevorzugt einsteigen, also kein Gedränge. Auf dem Flug waren wir beide müder als Matilda, haben aber dann alle ein wenig geschlafen. Der Flug hat eh nur gut eineinhalb Stunden gedauert. In Halifax sind wir dann eine Minute nach Mitternacht Ortszeit gelandet. Gepäck war wieder schnell und vollzählig da, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. An dem dafür vorgesehenen Telefon hab ich das Hotel angerufen, dass uns bitte jemand abholt, 5 Minuten später war er dann auch da und nach weiteren 5 Minuten Fahrt waren wir im Hotel. Dort sind wir dann müde ins Bett gefallen, immerhin 6 Uhr morgens. Gute Nacht, bis morgen, wenn es richtig losgeht.