Aug 222013
 

Mittwoch, 21.8.: schon wieder haben wir richtig ausgeschlafen und bei herrlichem Wetter draußen gefrühstückt. Heute gab es mal Spiegelei, oder wie man hier sagt: Sunny side up. Danach haben wir nur eine ganz kurze Fahrt von wenigen Kilometern zurückzulegen und besuchen den Wickaninnish Beach und das dort eingerichtete Interpretive Center. Solche Interpretive Center haben wir schon an vielen Stationen unserer Reisen gesehen, und sie waren immer sehr informativ und vor allem schön und mit Liebe gestaltet. So auch hier. Es wurde die Geschichte und die Lebensweise der hier ansässigen Ureinwohner erzählt, aber auch die Tier und Pflanzenwelt mit Bildern, Filmen und Tonbeispielen erklärt. Also auch für Matilda ein lohnender Besuch. Anschließend sind wir nochmal wenige Kilometer gefahren und waren dann am Green Point Campground, der wiedereinmal voll belegt war, aber dank der rechtzeitigen Reservierung haben Heuer auch wir einen der begehrten Plätze ergattert. Er liegt wirklich sehr schön in uraltem Regenwald, unsere Site ist z.B. auch am Tag richtig dunkel, so dicht ist das Dach aus Bäumen, das sich über uns ausbreitet.

Hier wieder ein Eindruck für Euch. Da haben wir dann gleich nach der Ankunft Brotzeit gemacht und danach haben wir Matilda zum Mittagsschlaf hingelegt. Manu hat gelesen und mir müssen auch irgendwie die Augen zugefallen sein. Wieder ganz ausgeruht sind wir zum Strand gegangen. Auch hier ist der Weg relativ weit, da nur an einigen Stellen Zugang zum Strand besteht und dabei geht es auch noch steil bergab. Unten angekommen, erwartete uns ein ewig langer, aber wegen der herrschenden Ebbe auch noch wahnsinnig breiter Strand. Matilda wollte dann,natürlich auch gleich plantschen. Wenig später wollte sie wieder mit ihrem Badespezl von vor einigen Tagen ganz rein. Heute war der Pazifik mit 17 Grad ja richtig warm, sowas ist ja fast keine Herausforderung mehr für mich 😉 Ich bin dann mit ihr zum Wellenspringen rein und war so auch bis zum Bauch im Wasser. Schlimmer als die Wassertemperatur war der stetige doch recht heftige Wind. Wenn man nass aus dem Wasser kommt friert es einen recht schnell. Matilda haben wir ihr Frotteekleid angezogen und noch in ein Badetuch gewickelt und zusätzlich war noch der Papa als Windschott da. Was es zum Abendessen geben sollte, war uns schon klar, nämlich noch einmal Seafood. Nur wo, da waren wir uns noch nicht einig. Wir haben beschlossen uns nach Tofino aufzumachen und mal dort zu schauen, wenn da nichts für uns dabei ist, könnten wir immer noch nach Ucluelet zurück, denn für dort hatten wir eine Empfehlung von Toddie. Da die Abwassertanks schon wieder gut gefüllt waren, habe ich die Dumpstation vom Campingplatz aufgesucht, bevor wir aufgebrochen sind. Auf dem Weg nach Tofino liegt ja noch der Long Beach, ein weltberühmter Surfspot. Dort haben wir noch kurz angehalten und ein Paar Fotos gemacht. Matilda wollte unbedingt noch „mit den Füssen“ ins Wasser. O.K., nachher musste sie komplett frisch angezogen werden. Dann sind wir nach Tofino und haben auch gleich einen Parkplatz gefunden. Wir sind ein wenig umherspaziert, haben aber nichts wirklich ansprechendes gefunden. Wir waren jetzt zum zweiten Mal nach 2008 in Tofino, aber der besondere Flair, der dieser Ortschaft nachgesagt wird hat uns zumindest nie erfasst. Vielleicht muss man ja auch Surfer sein, um dieser Faszination zu erliegen. Egal, so sind wir halt die 40 km nach Ucluelet gefahren und sind in das Seafoodrestaurant Offshore gegangen. Wir mussten ca. 20 Minuten warten bis ein Tisch frei war. Und dann war unser kompletter erster Gang, den wir uns ausgesucht hätten, gemischte Muscheln für Manu und Austern für mich, aus. Schnell umdisponiert und für Matilda Seafood chowder und für uns je einen Seafood Hot Pot bestellt. Wirklich nichts falsch gemacht, war wieder sehr gut. Als wir am Campingplatz zurück waren, war es schon wieder nach 21 Uhr, also recht spät für Matilda, aber sie hatte ein Eis versprochen bekommen, darauf bestand sie dann trotz der vorgerückten Stunde noch. Zähne geputzt „sonst kommt der Karies und baut ein Loch in meine Zähne“ und dann ab ins Bett. Viel war nicht mehr zu hören von ihr. Und auch wir machen uns langsam nach einem Bierchen und Bericht schreiben ab ins Bett. Bis morgen, Deutschland!