Aug 122013
 

Sonntag, 11.8.: Wieder einmal bin ich vor 5 Uhr wach, schaffe es aber doch nochmal einzuschlafen. Gegen 7 Uhr machen wir Frühstück und wollen zeitig los, damit wir noch einen Platz auf dem Kicking Horse Campground im Yoho Nationalpark bekommen. Es war nach dem Regen gestern Abend, heute wieder ein wunderschöner Morgen Die Anzeigen im Wohnmobil sagen aber noch deutlich, dass wir den Tank mit Schwarzwasser (die Füllung stammt aus der Toilette) bereits gefüllt haben. Als geht es zum allseits beliebten Dumpen. Auf dem Two Jack Main gibt es zum Glück eine Dumpstation und ich leere den besagten Schwarzwassertank, spüle mit dem Inhalt des Grauwassertanks (dessen Füllung stammt aus den Spülbecken) nach. Anschließend Fülle ich noch den Frischwassertank auf. Alles ganz Easy. Dann sind wir noch schnell nach Banff hineingefahren um zu tanken, Alberta ist immer ein gutes Stück günstiger als British Columbia. Danach ging’s aber los Richtung Lake Louise/Field. Um kurz vor 11 Uhr waren wir am Campingplatz und haben tatsächlich einen Stellplatz bekommen. Der, eigentlich weniger attraktive, Nachbarplatz war nämlich ausgebucht, da haben wir mal wieder Glück gehabt. Wir sind nur kurz an den Platz gefahren um in uns anzusehen, sind aber dann gleich weiter zu den Takakkaw Falls, Wasserfälle, die aus 254 Metern herabstürzen. Die haben wir uns angesehen, waren diesmal aber noch mehr beeindruckt, da sie im Sommer wesentlich mehr Wasser führen, als im Juni. Zurück ins Wohnmobil, Mittagsbrotzeit gemacht und Matilda zum Schläfen hingelegt, damit sie wiederum fit ist für die Wanderung zu den Laughing Falls, die ebenfalls von dort ausgeht. Diesmal hat sie eine gute halbe Stunde rumgekaspert, bis sie endlich eingeschlafen ist. Dementsprechend unlustig war sie dann beim Wandern. Nur mit viel Motivation (Versprechen von Gummibärchen) hat sie dann aber letztendlich tapfer den 4 km langen Weg in 1 1/2 Stunden zurückgelegt. An den Laughing Falls haben wir dann ein Paar Brote und Obst gegessen, Fotos gemacht, bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben. Hier hab ich Matilda dann auf den Schultern getragen und wie von Zauberhand war ihre Erschöpfung verschwunden und sie hat den ganzen Rückweg geplappert und gesungen; gut damit hat sie alle potentiell in der Gegend vorhandenen Bären vertrieben. Zurück am Parkplatz hat es das schon bekannte Nachmittagsgewitter bei strahlendem Sonnenschein gegeben. Am Campingplatz angekommen hat es nur noch wenig geregnet und der Grill und die Feuerstelle konnte angeheizt werden, während die Damen beim Duschen waren. Es gab Fleischspieße Souvlaki und Würstel, dazu wieder Salat. Matilda hat schon lange die Kinder unserer Campgroundnachbarn erspäht und hat Glück gehabt, es war eine Familie aus Heidelberg. Dort war sie dann bis kurz nach 21 Uhr und hat schön Playmobil gespielt. In der Zwischenzeit war ich noch beim Duschen und nachdem Matilda im Bett war haben wir noch ein Bierchen am Lagerfeuer ohne Mücken genossen. Jetzt noch schnell hier aktualisiert, ihr steht ja auch bald auf und ihr habt Montag. Bis bald ich geh jetzt dann mal in meine Koje, die von der Größe her auch in einem U-Boot sein könnte 😉